Pfarrkirche Gossensaß
2023
Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis in Gossensaß
Von der 1471 geweihten spätgotischen Kirche steht nur mehr der aus Granitquadern erbaute Turm, der 1769 erhöht und mit einer Haube versehen wurde. Dabei wurden die Spitzbogenfenster teilweise zugemauert. Im Uhrraum findet man ein spätgotisches Netzgewölbe.
Die Kirche wurde seit 1750 unter der Leitung des geistlichen Bauleiters Franz de Paula Penz völlig neu errichtet und 1754 zur Unbefleckten Empfängnis geweiht (die ursprüngliche Kirche war dem hl. Georg geweiht).
Das Portal mit Bergwerkswappen und österreichischen Bindenschild blieb erhalten. Darüber sitzen in drei Rundbogennischen die Statuen von Maria die Unbefleckte (Immaculata), des Hl. Joachim und der hl. Anna. Alle drei Statuen stammen von Josef Bartlmä Kleinhans.
Das Langhaus wurde durch den sehr geschickt einbezogenen Turm und den
gegenüberliegenden Pfeilereinsprung in zwei zentralbauartig behandelte Joche mit
Flachkuppeln, breiten Längs- und Quergurten und mit vier tiefen Altarkapellen zerlegt. Die Einsprünge und die mit ihnen korrespondierenden Ecken des Vorjochs und des halbrunden Chors, sind durch Pilaster und isolierte Gebälckstücke gegliedert.